Was ist kommunale Wärmeplanung

Die „Wärme- oder Heizungswende“ steht derzeit im Fokus vieler Diskussionen. Die kommunale Wärmeplanung bildet einen entscheidenden Baustein bei der Verwirklichung dieses Vorhabens und ist ein bedeutender Schritt in Richtung der Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Sie ist einer der wesentlichen Faktoren auf dem Weg zur Treibhausneutralität und zur Umsetzung der Klimaschutzziele in Deutschland. Aus diesen Gründen hat die Stadt Heideck beschlossen, im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative mit Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, zusammen mit dem Institut für Energietechnik IfE GmbH die kommunale Wärmeplanung durchzuführen.

Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es einen Wärmeplan zu entwickeln, wie die Wärmeversorgung zukünftig ohne fossile Energieträger in der Stadt Heideck aussehen könnte. Dabei können zentrale Lösungen, wie Wärmenetze, unter bestimmten Voraussetzungen Sinn ergeben, die kommunale Wärmeplanung beschränkt sich jedoch nicht ausschließlich auf diese Möglichkeit der Wärmeversorgung. Es werden alle Möglichkeiten zur zukünftigen Wärmeerzeugung aufgezeigt werden, zentral wie dezentral. Dies beinhaltet beispielsweise auch Biomasse wie Holz oder Biogas, Biomethan, Geothermie, Solarthermie oder Strom. Schlussendlich soll der Wärmeplan für jede Bürgerin und jeden Bürger unserer Kommune eine fachkundige Entscheidungshilfe darstellen. Wie zukünftig geheizt wird, entscheiden Sie aber weiterhin selbst.

Die Stadt Heideck steht daher vor vielen Fragen: Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt und was ist aktuell technisch möglich? Wo kann beispielsweise ein Wärmenetz wirtschaftlich sinnvoll aufgebaut werden oder wo machen Wärmepumpen oder Solarthermieanlagen am meisten Sinn? Mit diesen und vielen weiteren Fragen werden wir uns in den nächsten Monaten intensiv befassen. Um einen groben Überblick über die kommunale Wärmeplanung zu bekommen, können Sie sich das untenstehende YouTube-Video der Agentur für Erneuerbaren Energien e.V. ansehen (Dauer: ca. 4 Minuten). Dieses beschreibt den Prozess der Wärmeplanung auf anschauliche Weise:

Youtube - Der kommunale Wärmeplan

Fragebogen

Die Stadt Heideck ist zudem beim Prozess der Wärmeplanung auf Ihre aktive Unterstützung angewiesen. Nur mit der Kenntnis über die Heizungsanlagen im Bestand, unseren Wärmeverbrauch bzw. Wärmebedarf und den Sanierungsstand der Gebäude können fundierte Aussagen hinsichtlich sinnvoller Alternativen zu Gas und Öl getroffen werden. Darüber hinaus wäre es mit Ihrer Angabe über die grundsätzliche Bereitschaft zu einem Anschluss an ein Wärmenetz möglich, ein potenzielles Wärmenetz mit einer hohen Umsetzungswahrscheinlichkeit zu planen. Ihre Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt!

Wir bitten Sie daher, den Online-Fragebogen über den untenstehenden QR-Code bzw. Link auszufüllen.

Hier geht´s zum Fragebogen

Bei auftretenden Unklarheiten zum Fragebogen können Sie gerne telefonisch im Bauamt bei Herrn Lawendel unter der 09177 - 494030 nachfragen. Bitte haben Sie Verständnis, dass keine energetische Fachberatung zu Einzelobjekten stattfindet und keine Empfehlungen zu zukünftigen Heiztechnologien gegeben werden.

Angaben zum Vorhaben

Titel und Förderkennzeichen: KSI: Kommunale Wärmeplanung für Stadt Heideck (67K28117)

Laufzeit: Die Förderphase läuft von 05.09.2024 bis 04.09.2025

Fördergeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

Projektträgerschaft:

 Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH


Nationale Klimaschutzinitiative 

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie

Wichtige Anmerkung zum Schluss:

Der kommunale Wärmeplan sowie die darauffolgende Umsetzung möglicher Maßnahmen werden einige Zeit in Anspruch nehmen. 

Zu gegebener Zeit werden wir Sie über den aktuellen Stand informieren. Wir bedanken uns vorab recht herzlich für Ihre Zeit und Unterstützung!

Dieses Projekt wird gefördert durch: